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Schule & Bildung
Dienstag, Oktober 19
 
Frauenpower für die Informatik
Informationstag für junge Frauen in Münster
Wie funktioniert eigentlich mein Handy? Wie baut man einen Fußball-Roboter? Und wie entstehen Computeranimationen für Spielfilme wie "Findet Nemo"? Fragen über Fragen, mit denen sich Schüler häufig beschäftigen – Schülerinnen jedoch nur selten. Dies schlägt sich in der Anzahl der Studierenden im Fach Informatik deutlich nieder: Lediglich 14 % der Studierenden an deutschen Hochschulen sind Frauen.

Um diesem Umstand entgegen zu wirken, veranstalten die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) und das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Münster am 4. November 2004 von 10 bis 15:30 Uhr im Hörsaalgebäude am Hindenburgplatz einen Infotag rund um das Informatikstudium. Das Motto: "Girls go Informatik - der Link in deine Zukunft". Als Moderator tritt Wolfgang Back, bekannt für die WDR-Sendungen "Computer-Club" und "ServiceZeit Technik", auf. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen zum Programm und zur Anreise gibt es im Web unter www.girls-go-informatik.de.

In der Informatik sind Frauen besonders gefragt, zeigt sich Prof. Dr. Gottfried Vossen, Vize-Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), überzeugt:

"Die Informatik entwickelt Lösungen für Menschen, dafür braucht sie die Kreativität von Frauen, ihre soziale Kompetenz und ihre Fähigkeit zu praktischem Handeln."

Als Vater zweier Töchter liegt ihm diese Zielgruppe besonders am Herzen:

"Daher versuche ich, den Mädchen die zahlreichen Facetten dieses Faches zu zeigen und Vorurteile und Berührungsängste abzubauen ",

so Vossen. Da passt es gut, dass die GI im Jahr 2001 die Initiative "Girls Go Informatik – der Link in Deine Zukunft" ins Leben gerufen hat, die nach Stopps in Nürnberg, Leipzig, Dortmund und München nun auch in Münster Station macht.

Im Rahmen eines vielseitigen Programms soll das Interesse von Schülerinnen für ein Informatikstudium geweckt und das noch immer technikzentrierte Bild der Informatik aufgebrochen werden. Anschaulich wird gezeigt, dass sich das Fach nicht auf den Umgang mit Bits und Bytes, mit Strippen und Prozessoren beschränkt. Informatikerinnen aus der Praxis präsentieren ein weites Spektrum unterschiedlicher Einsatzmöglichkeiten in zukunftsweisenden Branchen: Die Medizin, die Medien, die Biochemie und erst recht die Bioinformatik, Jura oder Wirtschaftswissenschaften benötigen Informatikerinnen.

Acht Frauen berichten in Kurzvorträgen aus ihrem Arbeitsleben und beschreiben ihren beruflichen Werdegang. Zusätzlich stehen den Schülerinnen rund 25 gestandene Frauen und Studentinnen zu Gesprächen in kleiner Runde zur Verfügung.
Pressemitteilung Gesellschaft für Informatik e.V. vom 19. Oktober 2004

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